Cybermobbing


hoffnungCybermobbing – Amanda Todd
Cybermobbing gilt in unserer Gesellschaft als wachsendes Problem. Doch was ist Cybermobbing überhaupt? Auf Wikipedia.de findet sich folgende Erklärung: „Mit den aus dem Englischen kommenden Begriffen Cybermobbing, auch Internet-Mobbing, Cyber-Bullying sowie Cyber-Stalking werden verschiedene Formen der Diffamierung, Belästigung, Bedrängung und Nötigung anderer Menschen oder Firmen mit Hilfe

elektronischer Kommunikationsmittel über das Internet, in Chatrooms, beim Instant Messaging und/oder auch mittels Mobiltelefonen bezeichnet. Dazu gehört auch der Diebstahl von (virtuellen) Identitäten, um in fremden Namen Beleidigungen auszustoßen oder Geschäfte zu tätigen usw.“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Cyber-Mobbing 11.12.2012)

Der wohl bekannteste Fall von Cybermobbing, ist der von Amanda Todd aus Vancouver/Kanada. Alles fing damit an, dass die damals 13-jährige Amanda begann, im Internet zu chatten. Das hübsche Mädchen bekam schnell Komplimente von Männern. Einer davon bittet sie schließlich um ein Foto ihrer nackten Brüste. Amanda, jung und naiv schickt es ihm. Der Mann erpresst Amanda damit und fordert weitere Fotos von ihr. Als sie sich weigert, veröffentlicht er das Foto auf Facebook und schickt es auch an ihre Mitschüler. Damit beginnt der Albtraum für Amanda. Ihre Mitschüler beginnen sie zu hänseln, schließlich werden sie sogar gewalttätig. Amanda bekommt Depressionen und Angstattacken. Sie beginnt ihre Qualen mit Alkohol und Drogen zu betäuben. Sie wechselt mehrmals die Schule, doch es gelingt ihr nicht, ihre Vergangenheit im Internet los zu werden. Sie möchte einfach nur noch sterben. Amanda trinkt mobbingBleichmittel. Doch der Selbstmordversuch misslingt, Amanda überlebt schwer verletzt. Auch diese Nachricht verbreitet sich schnell im Internet. Doch anstatt Mitleid zu erwecken, stachelt es ihre Peiniger dazu an, noch mehr über das Mädchen herzuziehen. Es wird ihr sogar empfohlen, doch beim nächsten Mal, ein anderes Bleichmittel zu benutzen und es dann richtig zu machen. Nach ihrem ersten gescheiterten Selbstmordversuch veröffentlicht Amanda ein Video auf YouTube, in dem sie ihre Geschichte auf selbstgeschriebenen Karten erzählt. Aber auch darauf reagiert niemand. Sechs Wochen später ist die erst 15-jährige Amanda tot. Dann allerdings bekommt sie die Aufmerksamkeit, die sie vorher so dringend gebraucht hätte. Das Schicksal von Amanda ist leider kein Einzelfall. Auch in Deutschland kam es schon zu Selbstmorden wegen Cybermobbing. 36% der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland, sind laut einer Studie der Universität Münster, bereits von Cybermobbing betroffen. 21% der Befragten können sich auch vorstellen, als Täter im Internet aufzutreten.

Was kann man gegen Cybermobbing also tun? Es gibt verschiedene Internetseiten, die Opfer beraten und ihre Hilfe anbieten. Diese sind z. B.: juuport.de, kliksafe.de, netz-gegen-mobbing.de und saferinternet.at. Auf diesen Seiten wird unter anderem empfohlen, sich jemandem anzuvertrauen, Beweise zu sammeln und auf keinen Fall auf die Beleidigungen einzugehen. Die Polizei bietet ebenfalls Hilfe an (polizei-beratung.de). A

kinderreihen

uch wenn man selbst nicht betroffen ist, kann man etwas tun, nämlich nicht mitmachen, das Opfer ernst nehmen und seine Hilfe anbieten. Ganz einfach nicht weg schauen!
In unserem Grundgesetz, Artikel 1, Absatz 1 steht folgendes:

„Die Würde des Menschen
ist unantastbar“
Doch diese Würde geht bei Cybermobbing und auch bei anderen Arten von Mobbing und Beleidigungen verloren. Deshalb schaut bitte
nicht weg. Helft euch und anderen, in dem ihr eure Stimme dagegen erhebt und es nicht dazu kommen lasst, dass deswegen Menschen ihre Würde und ihre Lust am Leben verlieren.

(Quellen: welt.de, focus.de,
netz-gegen-mobbing.de) J.G.