Vulkane- Schichtvulkane


Vulkane- Schichtvulkane

In der vergangenen Ausgabe habe ich bereits über mein Hobby, die Vulkantypen geschrieben. In dieser Ausgabe erkläre ich das Thema „Vulkane“ genauer. Es gibt 8 Oberbegriffe, obwohl jeder Vulkan einzigartig ist.


Es gibt folgende Vulkanarten:

Schichtvulkan (auch Stratovulkan genannt)

Schildvulkan

Schlacken- und Aschekegel

Lavadom

Maar

Caldera

Tafelvulkan

Decken- oder Plateauvulkan (Trapp und Flutbasalt auch Lava genannt)

Es gibt noch viele weitere Unterteilungen, aber ich erkläre nur die Gründe der Vulkanarten. Heute ist die erste der Arten dran, der Schichtvulkan.
Der Schichtvulkan ist, wie schon aus seinem Namen hervorgeht aus mehreren Schichten entstanden. Der Schichtvulkan wird auch Stratovulkan genannt. Der Name Strato kommt aus dem lateinischen „stratum“= „Schicht“. Die Stratovulkane erkennt man an ihrer relativ steilen und spitzkegeligen Form. Weil sie viel graues Gestein heraufgefördert haben nennt man sie auch oft „graue Vulkane“. Die bekanntesten grauen Vulkane sind der Fujisan in Japan, der Semeru auf der Indonesischen Insel Java und der Mount St. Helens in Amerika.
Die Farbe entsteht, wenn die Lava erhärtet. Weil die Lava sehr viel Kieselsäure mitbringt, so zwischen 55% und 60%, ist die Farbe eher grau. Wegen der Kieselsäure ist die Lava sehr zähflüssig und fließt nicht weit, aber sie bildet dicke Lavaströme. Dieses Gestein nennt man auch Basaltgestein. Dieses Gestein kommt aus dem untersten Teil der Erdkruste. Das Magma ist relativ kalt, so zwischen 700°C bis 900°C. Der hohe Gasanteil bewirkt, dass die Ausbrüche explosiv verlaufen. Meist im Wechsel zwischen Herausschleudern von Lockermaterialien und Lava. Eine solche Abfolge verursacht bei Erkaltung und Ablagerung die charakteristische Schichtung, deswegen der Name des Vulkantyps.
So einen Ausbruch nennt man auch plinianische Eruption. Bei so einer Eruption kann es sein, dass die Lockermasse mit bis zu 40 km in die Höhe geschleudert werden kann. Wenn ein Schichtvulkan ausbricht, kann es passieren, dass er selbst eine seiner Flanken verliert, so wie beim Mount St. Helens 1983. Er verlor eine komplette Flanke.
Nach so einem Ausbruch kann es auch passieren, dass die leere Magmakammer einstürzt, dann wird dieser Einbruchkessel Caldera genannt. In der Caldera kann sich ein neuer Vulkankegel bilden, die Form nennt man Somma-Vulkan. Der Vesuv ist so ein Vulkan, er stammt aus dem älteren Mount Somma und aus dem jüngeren eigentlichen Vesuv-Kegel. Weitere solche Vulkane sind der Pico de Fogo auf den Kapverden und der Awatscha auf Kamtschatka.
Die Tätigkeit eines Stratovulkans wird oft durch lange Ruhezeiten unterbrochen, dann erkaltet die Lava im Schlot und verstopft ihn. Das nachkommende Magma steigt auf und kann nicht austreten. Dadurch entsteht oft Von den ca. 1500 aktiven (in den letzten 10.000 Jahren ausgebrochenen) Vulkanen sind ca. 700 Schichtvulkane.
Die meisten Schichtvulkane existieren entlang des pazifischen Feuerrings (Ring of Fire), aber auch auf Island und im Mittelmeerraum z.B. Vesuv, Stromboli und Ätna.
Einige ihrer berühmtesten Vertreter sind neben den bereits erwähnten grauen Vulkanen, Fujisan in Japan und der Mount St. Helens (USA), der Pinatubo und der Mayon auf den Philippinen, der Vesuv in Italien, der Ätna auf Sizilien, der Lanín in Argentinien und der Snæfellsjökull in Island.
Der höchste Schichtvulkan der Erde ist der Nevado Ojos del Salado in Chile mit 6.887m.
Auch in Deutschland gab es einen Schichtvulkan. Der Kaiserstuhl im Mittelgebirge.

Quelle: wikipedia
Dome