VORWORT – »Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse« – Antoine de Saint-Exupéry


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Liebe Leserinnen und Leser,

 

kennen Sie das auch? Es gibt Tage, da habe ich den Eindruck, egal was ich sage, mein Gegenüber versteht etwas ganz anderes. Eine nett gemeinte Anmerkung wird als Vorwurf aufgefasst, eine freundliche Bitte als Befehl und mein dringender Wunsch wird einfach ignoriert. „Versteh mich nicht falsch!“ möchte ich dann am liebsten als Schild vor mir hertragen – aber auch das würde sicherlich falsch aufgefasst werden! Lesen Sie in dieser Ausgabe der ZOOM nah dran von verschiedenen Erfahrungen zu diesem Thema, zum Beispiel über das Nichtverstehen in der Psychose oder Missverständnisse auf Grund von Dialekten. Ein Gedicht drückt das innere Bedürfnis aus, das uns umtreibt, wenn wir einem nahestehenden Menschen etwas nicht so Angenehmes mitteilen möchten. Eine Sammlung von kurzen Gesprächen aus dem Alltag zeigt auf, wie Kommunikation gelingen, wie sie aber auch misslingen kann. Und natürlich werden auch die ‚Neuen Medien‘ in ihrer Auswirkung auf Sich-Verstehen oder Nichtverstehen gestreift.
Bereichert wird die ZOOM nah dran durch äußerst unterschiedliche Bildbeiträge, die ganz für sich eine Aussage treffen und speziell für dieses Heft entstanden sind. Viel Spaß beim Lesen und Betrachten dieser bunten Vielfalt!
Für das Redaktionsteam
Astrid Hermann

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