Von Mensch zu Mensch – Gedanken zum Thema


gruner_punktDas Leben besteht aus Begegnung, Begegnungen und Zwischenmenschlichem. Kontakt unter und zwischen Menschen. Alles andere wäre Isolation. Sei es die Begegnung mit der Bäckersfrau oder der Kassiererin im Supermarkt. Sei es ein Gespräch von Vorgesetztem zu Angestelltem. Therapeut zu Klient. Zwischen Arbeitskollegen, der Umarmung von Freunden oder der Kuss eines Kindes.
Es gibt Momente, da bedarf es der Nähe. Weil wir uns nach Beziehung sehnen. Nach Nähe und Trost. Weil uns das „Mensch zu Mensch“ fehlt.
Wenn der Kontakt mit oder zwischen Menschen nicht da ist, dann ist das ein Verlust. Soziale Interaktion ist ein Grundbedürfnis des Menschen und gerade wenn man krank ist, wird einem deutlich, wie wichtig doch zwischenmenschliche Beziehung ist. Kontakte helfen, sie unterstützen, erheitern und geben neue Kraft. Wir sind ermuntert und wenn wir uns begegnen, finden wir Nähe und sind bereichert. Naher und sehr menschlicher Kontakt hilft uns.

Doch wenn uns Begegnungen fehlen, können wir vereinsamen und dadurch krank werden. Manchmal kann ein Therapeut mit Mitmenschlichkeit helfen und zur Erfüllung des Grundbedürfnisses nach Austausch und Kommunikation beitragen. Auch Selbsthilfegruppen können hilfreich sein, Einsamkeit zu überwinden, die mitunter entsteht, wenn Kontakte fehlen. Gerade wenn sich Begegnung zwischen Menschen auf die Menschlichkeit konzentriert, entsteht genau die Kraft, die wir benötigen, um kranke oder alte Menschen zu betreuen und diesen zu helfen.

»Psychosis« gemalt von Carsten Weigelt

Wir brauchen Nähe zwischen Menschen, unabhängig von sozialem Status oder anderen möglichen Hindernissen einer zutiefst menschlichen Begegnung. Oftmals brauchen wir schlicht Menschlichkeit, die Barrieren überwindet. So fühlen wir uns angehalten zu helfen, wo wir gebraucht werden. Lasst uns handeln von Mensch zu Mensch.