Schildvulkan – Wenn sich die Erde wölbt!


Nachdem wir in der vergangenen Gepetzt über die Schichtvulkane berichteten, wird in dieser Ausgabe der Schildvulkan erklärt.

Der Name Schildvulkan beschreibt die Form des Vulkans. Er erreicht nicht die Höhen, die ein Schichtvulkan erreicht. Seine Form entsteht durch das Ausfließen dünnflüssiger und gasarmer Lava. Sie hat eine höhere Temperatur wie die Lava beim Schichtvulkan (ca. 1000°C bis 1250°C), der Schichtvulkan hat max. 900°C. Die Kegel der Schildvulkane sind oftmals größer als andere. Durch die hohe Temperatur, die in der Lava herrscht und durch wenig hartes Gestein kann sie sich weit ausbreiten. Die Fließgeschwindigkeit der Lava erreicht bis zu 60 km/h. Der Steigungswinkel beträgt oft nicht mehr als 5 Grad. Das heißt, dass es sich um einen sehr flachen aber weit ausgedehnten Vulkankegel handelt.

Die Schildvulkane werden auch oft als roter Vulkan bezeichnet. Schildvulkane entstehen meist da, wo die Kontinentalplatten auseinandertrifften. Die Stellen sind z.B. Lithosphärenplatten über Hotspots (bei Hawai), Mittelozeanischer Rücken (Island), Ostafrikanischen Graben.

Von den weltweit 1500 aktiven Vulkanen sind etwa 180 Schildvulkane.

Einer der bekanntesten Schildvulkane ist der Mauna Loa auf Hawai. Hawai ist eine Vulkaninsel die zu den USA gehört. Die Vulkane auf Hawai’i sind alles Schildvulkane und zudem die größten auf der ganzen Welt. Auch in Deutschland gibt es Schildvulkane. Der Vogelberg in Hessen ist der einzige Schildvulkan in Deutschland und auch der größte Europas.

Der größte bekannte Schildvulkan und zugleich der höchste Berg des
Sonnensystems ist der Olympus Mons auf dem Planeten Mars.
Der Olympus Mons hat eine Gipfelhöhe von 26,4 km und der Fuß hat ein Durchmesser von fast 600 km (ca. zwanzigmal so breit wie der Krater) Die Gipfelcandera hat eine Breite von bis zu 9 km und an manchen Stellen ist sie bis zu 3 km tief. Man weiß nicht, ob der Vulkan erloschen oder noch aktiv ist. Der Vulkan wurde am 10. November 1879 entdeckt. Damals bekam er den Namen Nix Olympia (heute Olympus Mons). Der Entdecker Giovanni Schiaparelli meinte, auf dem Berg Schnee gesehen zu haben.

Der Olympus Mons ist nur so groß geworden, weil auf dem Mars die Anziehungskraft geringer ist als auf der Erde. Zudem gibt es auf dem Mars keine Plattentektonik wie auf der Erde. Die Lava kann nur an Stellen austreten, wo die Kruste sehr dünn ist und sie durchbrechen kann. Die Forscher meinen, dass der Olympus Mons vor etwa zwei Millionen Jahren das letzte Mal ausgebrochen ist. In der Lava konnten die Forscher das nachweisen.
Quelle: wikipedia

Dome