Plötzlich arbeitslos


Wo finde ich Hilfe?

„Und was machst Du denn so?“
Mit dieser oder ähnlichen Fragen sieht Herr K. sich in letzter Zeit öfter konfrontiert. Darum mag Herr K. kaum noch aus dem Hause gehen. Fürchtet sich, einkaufenden Menschen zu begegnen. Seit er arbeitslos ist, muss er genau überlegen, wofür er Geld ausgibt. Einfach mal so einen Cappuccino für 3,80 ist nicht mehr drin. So meidet er die Stadt. Rückzug und Isolation nehmen zu. Freizeitbeschäftigungen, wie z.B. einen Kinobesuch, gibt es kaum noch. Die Außenbeziehungen werden weniger.
Herr K. fühlt Wut, Scham und Verzweiflung. Schläft schlecht. Der Arzt diagnostiziert „Mentale Erschöpfung“; damit eng verbunden eine Depression.
Was war geschehen?
Seit 20 Jahren war Herr K. in der Druckerei der regionalen Zeitung verantwortlich tätig. Zwar nahm er wahr, dass die Anzeigenkunden immer weniger Aufträge erteilten. Wie schlimm es wirklich stand, ahnte er jedoch nicht. Bis der Chef ihn zum Gespräch bat. „Wir müssen Insolvenz anmelden, der Markt hat neue Gesetze. Das Internet hat die Welt verändert. Unsere Auflage ist rapide gesunken. Ich muss Ihnen kündigen, so leid es mir tut.“
Ein tiefes Loch tat sich vor Herrn K. auf. Gelähmt, wäre eine milde Beschreibung. Ein „ EINBRUCH“.
Was nun? Der Gang zum Job-Center. Hier begann ein neuer Kampf. Werde ich noch gebraucht? Ein Kampf um die eigene Würde. Zahllose Auflagen mussten erfüllt werden. War ein Teil nicht erfüllt, konnten Leistungen gekürzt werden. Sein Selbstvertrauen sackte täglich mehr in den Keller. Er fühlte sich ausgeliefert und ohnmächtig.
Frau K. recherchierte im Internet und fand eine Seite, die alles auflistete, was im Fall von Kündigung und Arbeitslosigkeit vorzulegen und zu beachten ist.
Der Haus-Arzt veranlasste für Herrn K. einen Aufenthalt in einer Klinik mit dem Schwerpunkt „Arbeitslos, was nun“.
Durch die Unterstützung in der Klinik, war Herr K. nach einigen Wochen wieder in der Lage nachzusinnen, welche Alternativen, Begabungen, Interessen, Ressourcen er noch habe und ausbauen könne. In den Gesprächen mit Therapeuten und Fachberatern, konnte sich eine Idee als zukunftsweisend durchsetzen: Ein eigener Copy-Shop – das wär‘s doch! Hier könnte Herr K. sein Fachwissen einsetzen, kreativ sein, würde direkten Kundenkontakt haben. Das war doch immer sein Wunsch.
Ein Entschluss war gefasst. Der erste Schritt zum AUFBRUCH! Herr K. konnte wieder initiativ sein. Er wusste, noch manche Hürde musste genommen werden: Der geeignete Raum, die Finanzierung und noch vieles mehr. Aber indem Herr K. bereits von der Klinik aus an diesen Plänen arbeitete, konnte er die Depression überwinden.
Ein „Aufbruch“, ein Beispiel, das Mut macht. Was aber nicht allen gelingt. GePetZt möchte aber Mut machen und gibt Hilfen dazu!

Checkliste für Antragsunterlagen
Um Ihren Antrag schnell und reibungslos bearbeiten zu können, sind neben dem sorgfältig ausgefüllten Antrag weitere Unterlagen mitzubringen. Dazu gehören vor allem:

  • der Personalausweis
  • Bescheinigung des Vermieters, Kopie des Mietvertrages
  • die letzten Nebenkostenabrechnungen (Gas, Strom, Heizung)
  • die Kontoauszüge der vergangenen drei Monate: Girokonten, Sparbücher
  • Freistellungsaufträge
  • Steuerbescheid
  • Lebensversicherungsverträge
  • Kraftfahrzeugschein und Versicherungsnachweis für ein Kfz
  • bei schulpflichtigen Kindern eine Schulbescheinigung
  • Kindergeldnachweis
  • Erziehungsgeldbescheid
  • Unterhaltsregelungen bei Scheidung oder Kindesunter- halt
  • frühere Bescheide zu Arbeitslosengeld I, Arbeitslosenhilfe, Sozialhilfe, Wohngeld, Krankengeld
  • Behindertenausweis
  • Mitgliedsbescheinigung der Krankenkasse
  • sonstige Versicherungen (z.B. Hausrat, Haftpflicht)

Im Einzelfall können auch andere oder weitere Unterlagen erforderlich sein.

Es empfiehlt sich außerdem, den Antrag persönlich abzugeben. Eventuell kann der entgegennehmende Sachbearbeiter gleich die vorliegenden Papiere überprüfen.
gruner_punktI.S.

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