Große und kleine Helfer in der Not
Jeweils Mitte September wird mit einer Lichtprozession im Kloster Einsiedeln in der Schweiz die Engelweihe gefeiert. Die erste Klosterkirche wurde am 14. September 948 geweiht. Dabei soll Christus in Begleitung von Engeln dem Konstanzer Bischof Konrad sichtbar erschienen sein. Dementsprechend wird jedes Jahr am 14. September in Einsiedeln das Fest der Engelweihe zelebriert. Bei der Lichtprozession im Anschluss an das Komplet um 20.00 Uhr schmücken unzählige Kerzen die Fassade, die Arkaden, den Frauenbrunnen und
Privathäuser am großen Platz vor dem Kloster (s. Bild im Titel). Einsiedeln ist ein Gnadenort wie auch Dozwil in der Schweiz, wo wir die St. Michaelsvereinigung finden. Gnadenorte sind Lichtpunkte, Kraftquellen, wo sich suchende Menschen orientieren und inspirieren lassen können. Solche Orte der Kraft gibt es auf der ganzen Erde. Sie stehen allen Menschen offen und sind aufs geistige Wohl ausgerichtet. Der Besuch des Gnadenortes von Dozwil ist allen Menschen möglich, unabhängig von ihrer religiösen Ausrichtung. Es gibt keine
Mitgliedschaft, keine finanziellen Verpflichtungen. Die persönliche Freiheit jedes Einzelnen wird voll und ganz respektiert. Jeder kann nach seinen Wünschen und Bedürfnissen Kraft schöpfen. Merkmal eines jeden Gnadenortes ist das spirituelle Leben. Darunter versteht man die Pflege der inneren Persönlichkeit, die Einheit zwischen Körper, Geist und Seele. Die individuelle Entwicklung ist an die persönliche Disziplin gebunden: Positive Lebensgestaltung, Pflege guter Gedanken, innere Einkehr, Nächstenliebe und daraus folgend ein erfüllter, lebensbejahender Alltag mit Sonnen- und Schattenseiten.
Am 2.10. ist weltweit das SCHUTZENGEL-FEST (immer 2.10. jeden Jahres). Es dient der Verehrung der Schutzengel: Ich werde einen Engel senden, der dir vorausgeht. Er soll dich beschützen auf deinen Wegen und dich an den Ort bringen, den ich bestimmt habe verheißt Gott. Jesus sprach: Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten. Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters.
Der 2.10. steht in Zusammenhang mit dem MICHAELISTAG am 29.09., der dem ERZENGEL MICHAEL geweiht ist, dem starken machtvollen Beschützer, auch als Patron Deutschlands benannt, ebenso gilt er als Schutzpatron der Polizisten und Kranken. Im Judentum, Christentum und im Islam wird er als einer der Engel bezeichnet, der in der Engelhierarchie und für den Glauben eine herausragende Rolle spielt. Nur Michael wird in der Bibel als Erzengel genannt und nur zwei Engel werden in der Bibel überhaupt mit Namen benannt. Erzengel Michael (Daniel 10:13, 12:1; Judas 9; Offenbarung 12:7, 8) Erzengel Gabriel (Daniel 8:16, 9:21; Lukas 1:11-20, 26-28). In der jüdischen Religion gibt es zwei Erzengel. In der Interpretation des Tanach kommt zwei Engeln besondere Funktion zu: Michael, hebr. Wer ist wie Gott? Gabriel, hebr. Gott ist mein Held bzw. Meine Stärke ist Gott . Nach jüdischer Auffassung ist 
Gabriel der Vorsteher der Cherubim und Seraphim. Vor allem Michael als Engel des Weltgerichtes der Apokalypse und Gabriel als Botschafter -Engel der Verkündigung an Maria waren weit bekannt und beliebte Figuren in christlicher Kunst.
Vier Engel des Islam: Israfil (Irak, 1280) Der Glaube an die Engel ist einer der sechs Glaubensartikel des Islam. Der Koran erwähnt in besonderer Form vier Engel: Azrael, der Todesengel , Israfil, der Engel des Jüngsten Gerichts , Dschibril, der Übermittler der göttlichen Weisheit , zu deutsch Gabriel (Dies ist derselbe Erzengel, der bei der Verkündigung Maria erscheint). Mikail//Mikaal der Engel der Naturereignisse (zu Deutsch Michael). Eine besondere Bedeutung hat Dschibril, denn nach islamischer Auffassung ist er der Überbringer des Korans (Heiliger Geist) und gilt als der Botschafter zwischen Gott und den Propheten.
Kleine Botschaft: Wir sind alle Engel mit nur einem Flügel. Um fliegen zu können, müssen wir einandern umarmen. Luciano De CrescenzoPaul
Willenborg fragt in seinem Buch: Engel – Von wunderbaren Mächten, Edition Ellert & Richter: Engel gibt´s die? Fast alle Menschen haben eine genaue Vorstellung davon, wie Engel auszusehen haben: leuchtende Gewänder, schöne Schwingen, blondes Haar – so haben es die Maler und Bildhauer seit Jahrhunderten vermittelt. Allerdings ist das Bild der Engel im Lauf der Zeit immer menschlicher und profaner geworden, und auch Reklame und politische Propaganda haben sich der himmlischen Scharen
bedient. In der Theologie ist es seit den Tagen der Aufklärung stiller um die Engel geworden. Dagegen ist das New Age heute um ein vertrautes Verhältnis zu den himmlischen Wesen bemüht. Dichter und Künstler waren seit jeher von den Boten Gottes fasziniert.
Anselm Grün, geb. 1945, Verwalter der Benediktinerabtei Münsterschwarzach, geistlicher Berater und Autor zahlreicher spiritueller Bücher schreibt in seinem Buch: 50 Engel für das Jahr – Ein Inspirationsbuch aus Herder Spektrum: Engel der Zärtlichkeit. Engel des Aufbruchs. Engel der Ausgelassenheit: Die 50 Engel des Jahres sind inspirierende und diskrete Begleiter des Alltags: Beschützer in der Not, Boten einer anderen Wirklichkeit.
Sie antworten auf unsere tiefe Sehnsucht nach einer Welt der Geborgenheit, der Leichtigkeit und der Schönheit. Sie sind Ausdruck der Hoffnung, dass unser Leben einen Sinn und ein Ziel hat. In einem weiterem Buch Engel für das Leben sind für Anselm Grün Engel die Kräfte, die ein Leben tragen, gestalten und verwandeln können. Himmel und Erde verbinden sich im Raum der Seele, wenn wir mit ihnen in Berührung kommen. Anselm Grün, einer der bedeutendsten spirituellen Autoren unserer Zeit, erschließt diese Wirklichkeit für jeden von uns. 100 Engel für das Leben inspirieren dazu, darauf zu vertrauen, dass unsere Seele sich entfalten darf – behütet und begleitet von Kräften, die uns selbst übersteigen. Haltungen des Lebens verbunden mit der alten Weisheit, die im Bild des Engels liest. Am Anfang war das Nichts, aus ihm gebar sich alles, sagen die heiligen Bücher der Asiaten. »Gott sprach: Es werde Licht« sagt die Bibel. Schwarz und Weiß wurden von Anbeginn der Menscheitsgeschichte eine große Bedeutung zugeschrieben, sie verkörpern die Prinzipien Licht und Finsternis,
Gut und Böse, Leben und Tod, die größten, menschenbewegenden Gegensätze überhaupt. Beides zusammen ist erst das Sein in seiner Gesamtheit, dieses Weltbild liegt fast allen Religionen zugrunde.
Luzifer, auch Lucifer, ist der lateinische Name des Morgensterns (Venus). Wörtlich übersetzt bedeutet er Lichtträger (zu lat. lux, Licht und ferre, tragen, bringen ).
Im Lauf der Zeit wurde im christlichen Sprachgebrauch der Begriff Luzifer gleichbedeutend mit einem Namen des Teufels. In der römischen Mythologie wurde Luzifer als poetische Bezeichnung für den Morgenstern, also den Planeten Venus verwendet. Es handelt sich hierbei um die wörtliche Übersetzung der griechischen Begriffe Phosphóros Lichtbringer bzw. Bringer der Morgenröte . Luzifer wird auch mit der Göttin Venus in Verbindung gebracht. An zahlreichen Stellen im Neuen Testament wird der Morgenstern nur an einer Stelle mit
Luzifer bezeichnet: Dadurch ist das Wort der Propheten für uns noch sicherer geworden und ihr tut gut daran, es zu beachten; denn es ist ein Licht, das an einem finsteren Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in eurem Herzen. 2. Petrusbrief (1,19 EU). In der Offenbarung des Johannes (22,16 EU) spricht Christus von sich als dem strahlenden Morgenstern . Aus diesem Grund hielten die frühen Christen Luzifer für einen Namen Christi. Als Belege dafür dienen etwa die Hymne carmen aurorae oder der Name des Heiligen Lucifer, eines Bischofs aus dem 4. Jahrhundert. Wir finden häufig Darstellungen des Erzengels Michael als Bezwinger des Teufels im Sturz des Engels Luzifer.
Luzifer wird häufig besungen: Sympathy for the Devil Rolling Stones: Pleased to meet you. Hope you guessed my name, oh yeah . Softere Engelsklänge stimmt Robbie Williams in Angels an: When Im feeling weak. And my pain walks down a one way street. I look above and I know Ill always be blessed with love.
GOD Bless You All!
Merry X-Mas + Happy New Year 2014
Daniela S.
Quelle: Wikipedia
Foto Mitte: Erzengel Michael Ikone Byzantisches Museum Athen