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Startseite » DABEI oder außen vor · Ausgabe 2, 2016
Was heißt cool sein? Wikipedia meint dazu: „Der Begriff cool wird einerseits zur saloppen Bezeichnung einer besonders gelassenen oder lässigen, nonchalanten, kühlen, souveränen, kontrollierten und nicht nervösen Geisteshaltung oder Stimmung genutzt. […]“ Ich war nicht cool, eigentlich nie! Auch oder gerade nicht in der Schulzeit. War nicht up to date [...]
Ein Mensch – voll ungeweinter und geweinter Tränen. Ein Mensch – sooo traurig und leer. Ein Mensch – höhnendes Lachen. Ein Mensch – einsam Tag für Tag. Ein Mensch – unsicherer von Monat zu Monat. Ein Mensch – verletzende Worte Jahr für Jahr. Ein Mensch – bin ich so schlecht? [...]
Das erste Jahr in einer neuen Stadt war sehr schwer. Be- ruflicher Misserfolg, danach Arbeitslosigkeit und kaum Kontakte. Wie ein Traum kam es mir daher vor, als die Chorgemeinschaft mich aufnahm. Hüttenfreizeiten mit gemeinsamem Grillen und Singen am Lagerfeuer, Probewochenenden mit Tischtennisspielen und Party, einfach toll! Ich war dabei, wenn [...]
Bild: Daniela Schmid Die FAZ berichtet am 18.2.2016, 844 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, kurz umF genannt, werden vermisst. Es handele sich in den überwiegenden Fällen um Jugendliche aus Afghanistan, Eritrea, Syrien, Marokko, Algerien und Äthiopien, so teile eine Sprecherin des hessischen Sozialministeriums mit. Allein der Begriff umF, wie stumpf und dumpf [...]
Wer ein bisschen aufmerksam in den Straßen von Überlingen unterwegs ist, kann sie nicht übersehen: Menschen aus Syrien, Somalia, Eritrea und weiteren Ländern, die für mich sehr weit weg sind und in denen Krieg herrscht. Krieg, der Existenzen vernichtet und Menschen zur Flucht gezwungen hat. In Überlingen leben Flüchtlinge in [...]
Früher habe ich mich über die Arbeitsstelle, die ich innehatte, definiert, ich war ein Teil der Gesellschaft. Dann wurde ich krank. Das gehört zum Normalsein dazu. Aber die Krankheitsphasen wurden immer länger. Irgendwann hieß es, ich wäre auch psychisch krank. Um wieder ein „Normalo“ zu werden, wurde ich zur Kur [...]
Das Gemeindepsychiatrische Zentrum in Überlingen ist eineWerkstatt für Menschen mit Behinderung und ist dadurch klar vom allgemeinen Arbeitsmarkt abgegrenzt. »Wie denkst Du darüber? Wie empfindest Du es persönlich?« Auf diese Fragen ergaben sich bei einer Umfrage unter Beschäftigten des GpZ Überlingen folgende Antworten: © Dirscherl/Pixelio »Durch meine Krankheit habe ich [...]
Zeichnung: Carsten Weigelt Nach meiner Zeit in der Kreativgruppe des GpZ, die mir aufgrund meiner in diese Richtung gehenden Hobbies leichtfiel, hatte ich eine eher unsanfte Landung in der Wäschereiabteilung. Die anfängliche monotone Tätigkeit des Handtuchlegens schien mir zu Beginn fast unannehmbar und es dauerte länger, bis ich die Situation [...]
Ich bin zu einem Kaffeekränzchen meiner Eltern eingeladen. Dort sitzen auch Menschen, die ich kenne und die mich schon seit Jahrzehnten kennen. Und doch bin ich verunsichert. Ich fühle mich nicht wohl, dort am Tisch. Wie sie reden bin ich irgendwie dabei und doch außen vor. Denn so richtig integriert [...]
Pixabay Wichtige Meilensteine in der Weiterentwicklung der Psychiatrie sind eine Reform in den 70er Jahren, die Selbstorganisation der Betroffenen ab den 90ern und die gegenwärtige professionelle Einbeziehung von Erfahrungsexperten. Im Folgenden wird diese Entwicklung - auch aus regionaler Perspektive - skizziert. Die Reform Mit der Einsetzung der sogenannten Psychiatrie-Enquete in [...]
für die zweite Ausgabe der ZOOM nah dran haben wir ein Thema gewählt, das gerade für Menschen mit Psychiatrieerfahrung eine zentrale Frage darstellt: „Dabei oder außen vor?“ Entsprechend ist diese Ausgabe der ZOOM nah dran stark geprägt von sehr persönlichen Erfahrungsberichten aus unterschiedlichen Kontexten – Arbeit, Familie, Freizeit. Noch vor [...]