Das Vianney-Hospital
Das Vianney-Hospital ist eine katholische Einrichtung für Menschen aller Glaubensrichtungen.
Träger des Vianney-Hospitals ist die Vianney-Gesellschaft e. V. Dieser gemeinnützige Verein wurde 1952 auf Initiative des Nervenarztes Dr. Günter Dichgans gegründet. Der Verein benennt sich nach dem heiligen Pfarrer von Ars, Johannes Maria Vianney (1786-1859), der ein Haus für Bedürftige – genannt „Providence“ – in Ars (in der Nähe von Lyon) gegründet hat.
Entsprechend wurde auch in Überlingen ein Hospital im Vertrauen auf das „Deus providebit“ („Gott wird vorsorgen „) errichtet – zu einem wesentlichen Teil durch großherzige Spenden und Schenkungen.
Aufnahme ins Vianney finden
- chronisch psychisch kranke Menschen
- gerontopsychiatrisch erkrankte Menschen u. a. wenn sie unter Demenz leiden
- altersbedingte pflegebedürftige Menschen.
Die Einrichtung versteht sich als Dienstleister in der stationären Betreuung und Pflege im Heim sowie in Hausgemeinschaften und zum anderen in der ambulanten Betreuung von Menschen, die Begleitung im Alltag benötigen.
In den Hausgemeinschaften werden maximal 12 Personen von Hausmüttern betreut, die rund um die Uhr als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Ebenso gibt es in jedem Haus eine eigene Hauswirtschafterin, die ihre Menschen im Haus bekocht und auf individuelle Vorlieben eingehen kann.
Die Vianney-Gesellschaft bietet Wohnung und ambulante Betreuung für Personen, die soziale Begleitung im Alltag benötigen. Die Wohnungen befinden sich im Überlinger Stadtgebiet, zum Teil in Altstadtnähe, zum Teil umgeben von schönen Gärten mit Blick auf die Bodenseelandschaft. Zudem verfügt das Vianney über eine Kapelle auf ihrem Anwesen, die von ihrem eigenen Pfarrer Duffner betrieben wird.
Insgesamt werden 80 Menschen betreut und gepflegt. Demgegenüber stehen 79 Mitarbeiter.
Quelle: vianney-hospital.de Vera T.
In der Winterausgabe unserer Zeitung möchten wir das Vianney-Hospital vorstellen und dazu sowie zum Ambulant betreuten Wohnen (ABW) ein paar Fragen stellen.
Frau Holeczek, Frau Scholz und Kito begrüßten uns herzlich mit Kaffee und Kuchen. Wir fühlten uns direkt wohl!
Wie kam eigentlich die Zusammenarbeit mit dem GpZ zustande?
Das GpZ ist quasi aus der Tagesstätte der Vianney-Gesellschaft entstanden. Los ging es in der Friedhofstraße, in dem Gebäude, in dem immer noch Klienten vom ABW wohnen und auch noch ein Büro fürs ABW da ist. Die Vianney-Gesellschaft ist zu 50 % am GpZ beteiligt.
Und wie lange gibt es das ABW vom Vianney bereits?
Seit 2006. Aber die Vianney-Gesellschaft, die Träger vom Vianney-Hospital, also des Heimbereichs sowie auch des Ambulant Betreuten Wohnens ist, gibt es schon seit 60 Jahren.
Gibt es eine Warteliste für Vianney-Wohnungen, die sind doch bestimmt heiß begehrt?
Ja es gibt eine Warteliste, aber nicht nur Klienten des ABW sind an diesen Wohnungen interessiert, sondern auch Mitarbeiter, weil es ganz schwer ist, in Überlingen bezahlbare Wohnungen zu bekommen. Früher arbeiteten die Mitarbeiter im Vianney aus Überzeugung und Menschenliebe für Kost und Logis. Das ist heute natürlich anders. Aus dieser Zeit stammt auch die Tradition, Wohnungen für sie bereit zu halten. Der Verwaltungsaufwand für die Wohnungen ist allerdings erheblich.
Was sind die Leistungen des ABW und wie sind die Kosten?
Die Maßnahmen werden individuell entsprechend dem Hilfebedarf des Einzelnen, in einem Hilfeplankonzept angepasst. Der Hilfesuchende muss für das ABW ein gewisses Maß an Eigenständigkeit in der Selbstversorgung mitbringen sowie an der Rehabilitation mitwirken wollen. Nach Prüfung des Einkommens durch den zuständigen Leistungsträger, werden die Kosten, wenn nötig, von ihm übernommen.
Kommt es auch vor, dass Klienten aus dem Heimbereich ins ABW wechseln?
Das gibt es immer wieder mal und freut uns dann ganz besonders. Denn es ist nicht so einfach, nach einer, zu diesem Zeitpunkt notwendigen Rundumversorgung wieder in die Selbständigkeit mit ABW zu finden.
Können sie abschalten, sobald sie zu Hause sind, oder nehmen sie auch mal noch Probleme mit nach Hause?
Manchmal ja, ich muss immer wieder noch dran üben abzuschalten. Was mir hilft, sich auf die eigenen Interessen zu konzentrieren. Mein Hund Kito natürlich, der fordert mich, egal wie anstrengend mein Arbeitstag war, der bringt mich ganz schnell auf andere Gedanken.
Wann sind die Sprechzeiten im Büro vom GpZ?
Das Büro ist besetzt jeweils von 10:00-12:30. Montags ist Frau Janisz da, dienstags Frau Scholz und mittwochs Frau Drittenpreis.
Vielen Dank, dass sie sich für uns Zeit genommen haben.
Vera T.