Die Zeit wandelt sich ganz von selbst.
Von Frühling bis Herbst.
Was war, ist vergangen, vorbei.
Es könnt‘ mir sein einerlei.
Und doch wiegt sie so schwer wie Blei!
Ach, wär ich doch ganz einfach frei!
Der Mensch wandelt sich von Sekunden zu Sekunde,
von Stunde zu Stunde.
Er lacht, statt zu verzweifeln.
Derweil er kann tatsächlich reifen.
Er hofft, träumt, schuftet, freut sich.
Gibt sich Mühe äußerlich wie innerlich.
Der Mensch trocknet seine Tränen.
Darf seine Sorgen erwähnen.
»Ein wenig Ruh«, so ruft er verbissen!
»Könnt ich doch wen küssen!«
»Hätt ich mehr an Süßigkeiten!«
»Müsst ich mich nicht kümmern um Kleinigkeiten!«
»Wär ich doch einfach steinreich!«
»Wär ich bloß nicht so bleich!«
Doch hat der Mensch mal Ruh‘,
ruft er unversehens anderen zu:
»Nimm mir die Zeit!«
»Es tut mir auch leid!«
»Verschaff‘ Abwechslung mir, ich bitte dich!«
»Sonst weine ich bitterlich!«
Ein wenig Arbeit, so scheint es ihm,
ist eigentlich doch ganz angenehm!
Und doch bleibt der Mensch in seinem Wesen gleich!
Der Mensch ist eigentlich steinreich!
.