Zum Thema Chaos habe ich im Internet recherchiert und folgende Aussage gefunden, die ich ziemlich interessant fand:
„Man sagt, dass viele Genies der Welt sehr unordentlich waren. Zum Beispiel waren die Schreibtische von Albert Einstein oder Mark Twain wahre Sauställe. Die Dinge flogen überall herum, Papiere lagen in chaotischen Stapeln, Müll häufte sich an… Kurz gesagt, das komplette Chaos. Doch chaotisch zu sein macht dich nicht gleich zu einem Genie. Genauso macht es dich aber auch nicht zu einer besseren Person, wenn du extrem ordentlich bist.“
(aus: www.gedankenwelt.de/was-dein-chaos-bedeutet)
Das Chaos ist laut Wikipedia ‚ein Zustand vollständiger Unordnung oder Verwirrung‘ und kann in beinahe allen Lebensbereichen vorkommen, kurz gesagt, überall. Manchmal hält es Einzug ins Leben, weil man vergessen hat, irgendwo einen Riegel vorzuschieben. Dann türmen sich auf dem Schreibtisch plötzlich Dokumente, Blätter, Zettel und Notizen. Man findet nichts mehr oder es liegt an der untersten Stelle des Papierwirrwarrs. Befinde ich mich in einer Depression, fällt es mir besonders schwer, meine Sachen in Ordnung zu halten. In der Küche herrscht ein Tohuwabohu von Geschirr, Dosen, Schüsseln und Lebensmitteln, weil ich einfach zu schwach bin, alles an seinen Platz zu räumen. Im Schlafzimmer liegen die Klamotten auf einem Haufen, der immer höher wird. Die Kraft alles zu bügeln, zusammenzulegen und aufzuräumen habe ich nicht. Dazu kommen noch meine drei Katzen (eine gehört meiner Tochter) die ihre Haare überall auf dem Sofa zurücklassen und ihre Toilette nicht selber sauber machen können. Ich liebe diese Tierchen sehr, aber manchmal ist mir einfach alles zuviel. Daher verschiebe ich alles auf später und warte auf einen Moment, indem ich spüre, wie die Kraft wieder zu mir zurückkommt. Dann erledige ich diese Dinge langsam und mit Mühe.
Meistens bin ich froh, wenn ich es wieder mal geschafft habe, alles wegzuräumen. Mein Chaos dringt auch vom mentalen in den körperlichen Bereich vor: Wenn zum Beispiel viele Dinge in einem Zeitraum passieren und ich alles gar nicht richtig verarbeiten kann. Dann kann ich oft viele Nächte nicht gut schlafen und habe konfuse Gedanken im Kopf. Vor allem in dieser Zeit tauchen wieder die Schmerzen in den Gelenken auf. Sie bevorzugen meine Hände, die Finger und die Handgelenke. Nachts ist es besonders schlimm, wenn ich deswegen nicht einschlafen kann. Schmerzmittel wirkten nach einigen Monaten nicht mehr. Der ärztliche Rat, an Gewicht abzunehmen, hat bei mir nicht zum Erfolg geführt. Ich habe gemerkt, dass ich mich bei dem Gedanken ans Abnehmen ständig selber verrückt gemacht habe und sich meine Gesundheit nur noch weiter verschlechtert hat. Ich besitze nun gar keine Personenwaage mehr, so vermeide ich, dass die Gedanken nur um die Zahl der Kilos kreisen. Denn im Moment habe ich auch nicht die Kraft, etwas an diesem Zustand zu ändern. Um etwas Ruhe hineinzubringen, bin ich ständig auf der Suche nach neuen Hausmitteln, die etwas Entspannung und Erleichterung bringen könnten. Da haben mir ‚Quarkwickel‘ zeitweise Linderung verschafft.
Eine Reduzierung meiner Arbeitszeit von sechs auf vier Stunden trägt allerdings dazu bei, dass ich keinen Druck mehr verspüre, meine Arbeit mit vollem Einsatz der Hände bis zur Schmerzgrenze, erledigen zu müssen. Unter diesen Bedingungen geht es mir wieder besser und ich schlafe nun wieder fast gänzlich schmerzfrei.
Inzwischen sehe ich es so, dass das Chaos, die Depression, die Schmerzen & Co. bei mir zu Gast sind. Obwohl ich mich nicht erinnern kann, wann ich diese ‚Gäste‘ eingeladen habe. Nun sind sie aber bei mir und ich werde mich mit ihnen arrangieren müssen. Immer wieder gelingt es mir ja doch, ein Stück Ordnung zu schaffen und das reicht, um wieder ein Weilchen glücklich darüber zu sein.
Toll !da möchte man weiter lesen.und der Hintergrund ist super.Al
Tolles Thema! Tolles Layout!!! Gute Anregungen!!! (Das ganze Heft)
Sehr persönlich geschriebener Artikel. Gefällt mir gut!