Selbstliebe


Bild eines MandalasSelbstliebe – Was wichtig ist für ein schönes Leben

Früher konnte ich mich selbst einfach nicht leiden. Dieses und Jenes hasste ich richtig an mir. Die Folge: Auch andere wertete ich stets ab. Irgendwo fand ich immer einen Fehler. Erst hier im GpZ lernte ich, dass ich einfach Mensch sein darf so wie ich bin. Ich muss nicht super sein. Deshalb beschäftige ich mich jetzt mit dem Thema „Selbstliebe“ und habe ganz interessante Aspekte gefunden, die vielleicht auch für andere interessant sind. Zunächst möchte ich ein Gedicht abdrucken, das mich wirklich beeindruckt hat und unheimlich viel über das Thema aussagt:

 

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und dass alles, was geschieht, richtig ist – von da an konnte ich ruhig sein. Heute weiß ich: Das nennt man ‚VERTRAUEN‘ .

Als ich mich selbst zu lieben begann, konnte ich erkennen, daß emotionaler Schmerz und Leid nur Warnung für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben. Heute weiß ich, das nennt man ‚AUTHENTISCH-SEIN‘.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen und konnte sehen, daß alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war. Heute weiß ich, das nennt man ‚ REIFE‘ .

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen. Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude bereitet, was ich liebe und mein Herz zum Lachen bringt, auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo. Heute weiß ich, das nennt man ‚ EHRLICHKEIT‘ .

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das ‚GESUNDEN EGOISMUS‘, aber heute weiß ich, das ist ‚ SELBSTLIEBE‘ .

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, immer Recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt. Heute habe ich erkannt, das nennt man ‚DEMUT‘.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um meine Zukunft zu sorgen. Jetzt lebe ich nur mehr in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet. So lebe ich heute jeden Tag und nenne es ‚BEWUSSTHEIT‘.

Als ich mich selbst zu lieben begann, da erkannte ich, dass mich mein Denken armselig und krank machen kann, als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte, bekam der Verstand einen wichtigen Partner. Diese Verbindung nenne ich heute ‚HERZENSWEISHEIT‘.

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen zu fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten. Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN!

(dieser Text wird vielfach Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959 zugeschrieben ich habe inzwischen aber auch schon Stimmen gelesen, die an dessen Urheberschaft zweifeln.)

Textquelle: www.c-mm.de/gedichte/chaplin.html

Nun noch ein paar Gedanken zu dem Ganzen: Ich frage mich, ist es denn nicht egoistisch, sich selbst zu lieben? Tatsache ist, die Wurzel alles Bösen in der Welt ist der Mangel an Liebe zu sich selbst. Liebe dich bedingungslos! Bin ich nicht einfach faul, wenn ich sage, ich kann nicht mehr? Es ist gut, wenn ich meine Bedürfnisse respektiere und sanft zu mir selbst bin. Sich selbst etwas gönnen, z.B. ein Gespräch, ein Bad, frische Luft, eine Pause, eine Nackenmassage, Musik, ein schönes Buch, oder eine Malstunde. Wie kann ich lieben, wenn ich doch soviel Ungerechtes erlebt habe? Es ist wichtig, sich seinen alten Schmerzen zu stellen und sie im Licht des Tages zu betrachten! Hass, Ängste zulassen, ja sagen zu den Wunden und dem Schmerz, Probleme lösen. So kann ich mich zum Positiven hin verändern. Was tue ich, wenn meine Kindheit mich nicht loslässt? Es ist gut, sich bewusst an schöne Erlebnisse zu erinnern. Meine Kindheit ist einzigartig. Gibt es eine schöne Erinnerung an Haustiere? Oder an einen Urlaub? Konnte Mama etwas Tolles kochen? Hatte ich ein tolles Spielzeug? Wurde ich auch getröstet? Wie soll ich wissen, was die Zukunft bringt? Wenn es mich nicht mehr loslässt? Wenn ich von Moment zu Moment lebe, von Tag zu Tag, so ist das doch ganz und gar einfach. Ich darf auch vertrauen, dass ich schon haben werde, was ich brauche. Und das Leid, Enttäuschungen? Tja, dazu fällt mir nur ein, zu viel Glück tut uns Menschen nicht gut. Das Unvollkommene in der Welt und in uns ist ganz arg wichtig und voll inOrdnung. Ich hoffe, ich konnte gute Anregungen geben. Malen wir die Welt mit bunten Farben an! Alles Liebe wünsche ich jedem Einzelnen!

Textquelle: www. selbstliebe-gegen.selbsthass.com

WM & ML