Betrachtungen über den Frieden


gruner_punktDa das Bild der Welt, das uns heute oft von den Medien vermittelt wird, von Konflikten und Auseinandersetzungen geprägt wird, hier einige Betrachtungen über den Frieden und friedliches Zusammenleben „von Mensch zu Mensch“: Seit über 70 Jahren leben wir in der Bundesrepublik Deutschland in Frieden. Frieden bedeutet Freundschaft, die Abwesenheit von Streit und Konflikten. Im Zusammenleben einer Gesellschaft sollten sich die Menschen zivilisiert und friedlich verhalten, um ein gutes, gemeinsames Miteinander zu ermöglichen. In der Christlichen Kirche gibt es das Friedensgebot, das Jesus Christus gegeben hat. In der Messe wünschen sich alle Gläubigen den Friedensgruß. In Psalm 72 heißt es: „In den Tagen des Herrn sollen Gerechtigkeit blühen und die Fülle des Friedens“. In der Deutschen Rechtsprechung wird auf das friedliche Miteinander in der Gesellschaft hingewirkt; Verstöße
wie Straf- oder Gewalttaten werden im Strafrecht sanktioniert.
Durch die gemeinsame Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union mit politischer, Währungs- und Handelsunion sowie Gerichtsbarkeit wachsen die europäischen Länder zusammen und arbeiten nicht gegen-, sondern miteinander. Es gibt weltweite Friedensbewegungen und Friedensbemühungen, wie z.B. zu Ostern Ostermärsche und Friedenskundgebungen, wo zur Abrüstung aufgerufen und die Völkerverständigung angemahnt wird. Der Dalai Lama schreibt in seinem Buch „Ratschläge des Herzens “: „Voraussetzungen für den Frieden in der Welt ist der Friede im Geist. Der Friede im Geist kann aber nur entstehen, wenn wir uns bewusst machen, dass alle Menschen wie Mitglieder ein und derselben Familie sind, trotz aller Unterschiede im Glauben, in den Ideologien,
in den politischen und wirtschaftlichen Systemen. Verglichen
mit dem, was uns verbindet, sind die Unterschiede nur Nebensächlichkeiten. Vor allem sind wir alle Menschen, die denselben kleinen Planeten bewohnen. Und ginge es nur um das bloße Überleben: Wir müssen zusammenarbeiten, die einzelnen, wie die Nationen.“* Zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember forderte der Generalsekretär der UNO, Kofi Annan, dazu auf „Menschenrechtsbildung zu fördern und Freiheit, Sicherheit und Frieden in allen Ländern zu fördern und gemeinsam daran zu arbeiten“. Mögen diese Bemühungen der Welt ein friedlicheres Gesicht geben!
gruner_punktPh. L.

* Dalai Lama, Ratschläge des Herzens, Diogenes Verlag,
Zürich, 2003

>>Friedenstaube<< gemalt von Carsten Weigelt